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Klimaneutral ade!

Klimaschutz betrifft uns alle! Auch in der Textilbranche kann viel dafür verbessert werden. Doch wie können Textilunternehmen konkret ihren ökologischen Fussabdruck verkleinern? Und vor allem wie kannst du nachprüfen, dass ein Unternehmen wirksamen Klimaschutz betreibt?

Hier setzen neue Impact Label, die den Fokus auf die Wirkung legen, an. Wie zum Beispiel das Impact Label von myclimate. Unternehmen ermitteln dafür ihren eigenen CO2-Footprint, setzen entsprechende Reduktionsmassnahmen um. Für die verbleibenden Emissionen setzen sie wirksame Klimaschutzprojekte um.

In der ressourcenintensiven Textilbranche spielen Klimaschutzmassnahmen eine entscheidende Rolle, um den ökologischen Fussabdruck zu verbessern. Bei der Produktion von Textilien werden viele Ressourcen, wie z.B. Wasser und Energie verbraucht. Dadurch werden Emissionen und Umweltschäden verursacht. Doch Unternehmen können verschiedene Schritte zur Reduktion umsetzen:

Dennoch sind diese Bestrebungen nicht immer einfach. Da Unternehmen den Ausstoss von Treibhausgasen nicht immer per sofort stoppen können, unterstützen sie oft Klimaschutzprojekte zur Überbrückung. Allerdings bringt das Vorgehen auch Herausforderungen mit sich. Denn einige Regulierungen in diesem Bereich haben sich geändert. Doch welche Auswirkungen hat das?

Die Herausforderung der Doppelzählungen

Das Pariser Klimaabkommen hat die globale Klimaschutzordnung grundlegend verändert. Fast alle Staaten der Welt haben sich verpflichtet, nationale CO2-Reduktionsziele festzulegen.
Das hat zur Folge, dass nun alle Länder beginnen, ihren Treibhausgasausstoss zu messen und Verbesserungen anzugeben. Wenn nun ein Unternehmen in einem Land Treibhausgase reduziert, kann es deshalb sein, dass sowohl das Unternehmen als auch das betreffende Land diesen Erfolg bei sich selbst verrechnet, da die Verrechnung ausserdem sehr komplex ist. Man nennt dies Doppelzählung.


Im Klartext bedeutet das, dass bei einem von z.B. Textile Example AG unterstützte Projekt in Kenia, sich sowohl das Unternehmen als auch Kenia als Gastland die Emissionsreduktionen anrechnen könnte. Sogenannte Corresponding Adjustments (CAs) verhindern, dass nicht beide Parteien sich die Emissionsreduktionen anrechnen. Diese CAs existieren jedoch heute in der Schweiz noch nicht.

Impact statt Klimaneutralität

Um Transparenz zu schaffen und eine klare Kommunikation zu gewährleisten, hat myclimate (und andere Klimaschutzanbieter:innen) beschlossen, die Begriffe «Kompensation» und «klimaneutral» nicht mehr zu verwenden. Auch die bekannten «klimaneutral» Labels sind aus diesem Grund verschwunden. Stattdessen hat beispielsweise myclimate ein neues Label eingeführt, das den Fokus auf die Wirkung legt.

Mit dem myclimate Impact-Label «Wirkt. Nachhaltig» erhalten Unternehmen die Möglichkeit, ihr Klimaschutzengagement auszeichnen zu lassen und dies glaubwürdig zu kommunizieren. Für das Impact-Label wird zuerst die grundsätzliche CO2 Bilanz des Unternehmens oder Organisation bewertet. Gemessen daran wird es verliehen, wenn Klimaschutzprojekte in Höhe der unvermeidbaren Emissionen finanziell unterstützt werden, die sonst nicht stattfinden würden.

Warum spielen Klimaschutzprojekte weiterhin eine grosse Rolle?

Klimaschutzprojekte sind nach wie vor von grosser Bedeutung, sowohl lokal als auch international. Denn sie

Wie du sicherstellst, dass Unternehmen tatsächlich wirksame Klimaschutzmassnahmen umsetzen

In all diesem Claim und Label Dschungel ist es oft schwierig den Überblick zu behalten. Daher gibt es hier ein paar praktische Tipps:


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